Hochinteressante Gespräche führte der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Peter Ralf Müller am Wochenende beim Kreisparteitag der Ahrweiler SPD in Rech an der Ahr. Vor dem Hintergrund der gerade beschlossenen Fusion zwischen der Kreissparkasse Ahrweiler und der Sparkasse Bonn wurde auch das von der Rhein-Sieg SPD auf Ihrem Parteitag offensiv ins Gespräch gebrachte Thema eines weiteren Zusammengehens zwischen den Sparkassen Bonn und Rhein-Sieg sehr konstruktiv erörtert. An den Gesprächen nahmen der Vorsitzende des Kreises Ahrweiler, Dirk Banze, und der neue Vorsitzende der Bonner Stadtratsfraktion, Wilfried Klein, teil.
Peter Ralf Müller zeigte sich angetan von dem Strukturgutachten, das von den Ahrweilern im März in Auftrag gegeben worden war und sich unter verschiedenen Aspekten zu den Zukunftsoptionen der bisher eigenständigen Kreissparkasse Ahrweiler äußern sollte. Müller: „Die Gutachter haben auf sehr fundierter Grundlage eine deutliche Sprache zu Gunsten größerer regionaler Sparkasseneinheiten gesprochen. Solche Aussagen von Fachleuten könnten auch die Diskussion um die Zukunft der Kreissparkasse Siegburg versachlichen und in die richtige Richtung lenken.“
Dazu sei aber auch die Bereitschaft erforderlich, regionale Strukturen zu stärken und auszuweiten. Müller äußerte sich überrascht über die Pressemeldung, dass erstmals ein Bonner CDU-Fraktionsvorsitzender seine Kollegen im Siegburger Kreishaus besucht habe. Müller: „Da dies bisher undenkbar war, begrüße ich es ausdrücklich. Für die SPD sei so etwas allerdings seit langem selbstverständlich, und wir würden den Kollegen von CDU und Grünen gerne bei weiterem Abbau regionaler Barrieren behilflich sein.“ Die Sozialdemokraten wollen Landrat Kühn eine vertretbare Zeit für die von ihm angekündigten Prüfungen einräumen. Da die meisten Fakten bereits Allgemeinwissen darstellen, werde es aber mit der SPD nicht zu einem Schieben auf die lange Bank kommen. „Das Risiko, dass andere dann Fakten schaffen, wäre für den Rhein-Sieg-Kreis und seine Sparkasse nicht gut.“