Die SPD-Kreistagsfraktion hat auf Initiative der Bundestagsabgeordneten Ulrike Merten Beschwerden verschiedener Bürger bezüglich der neuen Streckenplanung auf der linksrheinischen DB Strecke aufgegriffen. Diese hatten Ulrike Merten über ihre Bedenken bezüglich des Wegfalls des Haltepunktes des Regionalexpress Koblenz – Düsseldorf in der Stadt Bornheim informiert.
Mit dem heutigen Dringlichkeitsantrag fordert die SPD-Kreistagsfraktion im zuständigen Planungs- und Verkehrsausschuss, der morgen tagt, den Verkehrsverbund Rhein-Sieg zu einer Überprüfung der Planungen und Begründung des Entfalls der Haltestellen in den Bornheimer DB Bahnhöfen Sechtem und Roisdorf auf.
Der Bornheimer SPD-Kreistagsabgeordnete Sebastian Hartmann hatte bereits im August aufgrund der Bürgerbeschwerden Rückfragen bei Deutscher Bahn AG und Verkehrsverbund Rhein-Sieg gestellt.
„Auch die Zusage, dass eine Anbindung der Bahnlinien, die an den Bahnhöfen Sechtem und Roisdorf halten, an den Regionalexpress nach Düsseldorf Hbf sichergestellt sind, kann nicht darüber hinweg täuschen, dass nun für die Vielzahl der Pendler in den Großraum Düsseldorf ein Umsteigevorgang im Kölner Hbf erforderlich ist. Leider ist es jedoch so, dass auch eine Vertaktung der Linie bei dem Pünktlichkeitsdefizit der Deutschen Bahn AG keine optimale Anbindung des Raumes Bonn/Rhein-Sieg an den Großraum Düssledorf mehr sicherstellt.“
„Hier ist es jedoch gerade erheblich, dass dies bestehen bleibt“, so der verkehrspolitische Sprecher der SPD Kreistagsfraktion, Dietmar Tendler, „Immer mehr Pendler nutzen den Verkehr. Auch aus ökologischen Gründen ein vernünftiges Verhalten: Warum soll die Attraktivität des Regionalverkehrs durch Umsteigevorgänge gesenkt werden?“
Nun setzt die SPD-Kreistagsfraktion darauf, dass der Planungs- und Verkehrsausschuss die Dringlichkeit akzeptiert und einmütig die gewünschte Überprüfung beim Verkehrsverbund beschließt.