Sorge vor weiterem Schaden für die Region

Die SPD-Kreistagsfraktion beobachtet die zunehmenden Entfremdungstendenzen in der Bundesstadt-Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler mit großer Sorge. Nach dem Scheitern der jahrelang erfolgreichen Strukturförderungsgesellschaft verheißt auch die Geheimdiplomatie von Landrat Kühn in Sachen Sparkassenfusion nichts Gutes.

Während die RheinSieg-SPD schon im Frühjahr diesen Jahres ihre Position zu Gunsten einer Fusion der Sparkassen Bonn, Rhein-Sieg und Ahrweiler der Öffentlichkeit vorgetragen hat, lässt Kühn ein teures Gutachten erstellen, ohne selbst inhaltlich klar Flagge zu zeigen. Statt dessen erfährt man im Lokalfernsehen über mindestens ein Geheimtreffen mit dem Landrat eines anderen Kreises. Wieso diese Winkelzüge? Was soll der Öffentlichkeit verborgen werden?

Die Sozialdemokraten ihrerseits wollen das Thema Sparkasse nach wie vor transparent gestalten und auch ihrerseits Transparenz walten lassen. Nach Weihnachten wollen sie ein eigenes Gespräch mit den Gutachtern, aber auch mit der regionalen Wirtschaft führen, die der von Kühn offenbar hinter verschlossenen Türen betriebenen Sparkassenfusion mit dem Erftkreis, dem Oberbergischen und dem Rheinisch-Bergischen Kreis skeptisch gegenüber stehen.

Eines steht unabhängig von den aktuellen Entwicklungen für Fraktionschef Peter Ralf Müller fest:“ Die Spaltung der Region durch Landrat Kühn, die Heilssuche im neuen Provinzialismus und das Anlehnen an wirtschaftlich entferntere Partner sind der falsche Weg, der den Kreis und die Region noch teuer zu stehen kommen werden.“