CDU blockt Höherstufung im Regionalrat ab

Einen weiteren Vorstoß für die dauerhafte Entschärfung des Unfallhäufungspunktes an der sogenannten Präsidentenbrücke zwischen Windeck-Schladern, Rosbach und der Einmündung nach Leuscheid unternahm die SPD-Fraktion in der Verkehrskommission des Regionalrates Köln. Allerdings scheiterte sie mit ihrem Antrag auf eine vorrangigere Platzierung trotz Unterstützung durch FDP und Grüne an der absoluten Mehrheit der CDU.

Achim Tüttenberg, SPD-Vertreter des Rhein-Sieg-Kreises im Regionalrat, begründete seinen Einsatz für die Gefahrenentschärfung mit der besonderen Gefährlichkeit des Knotenpunktes. Zwar seien provisorische Maßnahmen ergriffen worden, doch mahnten Todesopfer zu Vorsicht und besonderen Entschärfungsmaßnahmen. Dies soll über einen Kreisverkehr erreicht werden, für den aber in der Verwaltungsvorlage erst unter Priorität 5 Mittel bereit gestellt werden sollten.

Da die Priorität 1 – Neubau der Kaltbach-Siegbrücke – kurz vor der Beauftragung steht, setzte sich Tüttenberg mit einem intelligenten Umfinanzierungsvorschlag erfolgreich dafür ein, dass die Priorität 2 – Umbau der Kreuzung B 56/L 143 in Sankt Augustin – in ein anderes Finanzierungsprogramm aufgenommen werden konnte.

Die neue Priorität 2 (vorher 3) wollte die CDU jedoch auf jeden Fall für eine Maßnahme in Köln reservieren, die zur Vorbereitung der verkehrlichen Abwicklung der Fußballweltmeisterschaft benötigt werde. Aber auch bei dem dann frei werdenden Platz 3 zeigte sich die CDU stur und lehnte den dann zur Abstimmung gestellten Hochstufungsantrag der SPD ab. So bleibt es für Windeck bei der zur Zeit relativ fernen Priorität Nr. 5.

Achim Tüttenberg beklagt dieses Ergebnis auch deswegen, weil für Windeck bislang keine baureife Planung vorliegt, und zwar genau aus dem Grund, dass dieses Projekt bislang nur eine hintere Priorität eingenommen habe.
Tüttenberg: „Wenn es wie jetzt beschlossen hinten bleibt, sehe ich die Gefahr, dass nicht einmal die Planung vorangetrieben wird und vor Ort das Risiko weiterer Verkehrsunfälle bestehen bleibt.“