Mit besonderer Verwunderung reagiert die SPD-Kreistagsfraktion auf die überraschende Absage der lange anberaumten Sitzungstermine für den Verwaltungsrat (Vorsitzender Uedelhoven, CDU) und der Gesellschafter-Versammlung (Vorsitzender Kühn, CDU) der Bonn-Rhein-Sieg-Beteiligungsgesellschaft (BRS). Fraktionschef Peter Ralf Müller und der finanzpolitische Sprecher Sebastian Hartmann halten es vor dem Hintergrund der seit 2 Wochen kontrovers geführten öffentlichen Diskussion
über einen Rückzug der Stadt Troisdorf aus der gemeinsamen regionalen Energieversorgung mit dem Rhein-Sieg-Kreis für eine Selbstverständlichkeit, dass das zuständige Gremium mit diesem Thema auch befasst wird – zumal wenn es einen ord-nungsgemäßen Sitzungstermin hatte –. „Hier scheinen die Herren Uedelhoven und Kühn eine äußerst zwielichtige Rolle bei der Vertuschung von Transparenz zu spielen. Entweder sie sind inhaltlich heillos zerstritten oder ihre Pläne scheuen vor der Landtagswahl das Licht der Öffentlichkeit“, kritisieren Müller und Hartmann.
Nach anderthalb Jahren permanenten Hick-Hacks in der BRS seien schwerwiegende Zweifel angebracht, ob die bisher allein maßgeblichen Akteure Uedelhoven, Kühn und der Troisdorfer Stadtwerke-Chef Blatzheim (ebenfalls CDU) zu einem gemein-samen Konzept und zu messbaren Fortschritten beim Aufbau einer kreisweiten
Energieversorgung fähig sind. „Bisher sind sie überwiegend durch gegenseitige Blockade aufgefallen.“