Die gegenwärtige Rettungsversorgung insbesondere in den Meckenheimer Ortsteilen Merl und Steinbüchel mit rund 6000 Menschen ist nach Einschätzung der SPD-Kreistagsfraktion zur Zeit nicht optimal gelöst. „Im Ernstfalle könnte auf Grund der derzeitigen Regelung, dass die Rettungsversorgung tagsüber für diese Ortsteile vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) von Wachtberg-Villip aus betreut wird, der Krankenwagen buchstäblich zu spät kommen,“ so der Meckenheimer Kreistagsabgeordnete und umweltpolitischer Sprecher der Fraktion, Werner Albrecht. Die SPD-Kreistagsfraktion hat für die kommende Sitzung des Umweltausschusses am 9. Mai 2005 einen Antrag auf Überprüfung und ggf. Neuordnung der Rettungsversorgung in den Bereichen Wachtberg-Rheinbach-Meckenheim gestellt.
Der mit der Rettungswache in Rheinbach stationierte Malteser Hilfsdienst (MHD) wollte schon lange in Meckenheim bei der Feuerwehr einen Krankenwagen tagsüber stationieren, damit Meckenheim optimal versorgt werden kann. Indes stellte sich bisher die Kreisverwaltung quer und favorisierte die Lösung einer Betreuung der Meckenheimer Ortsteile Merl und Steinbüchel durch das DRK in Wachtberg-Villip, zumindest tagsüber.
Wie der umweltpolitische Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion weiter ausführte, ist die derzeitige rettungstechnische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in den Meckenheimer Ortsteilen Steinbüchel, Merl und Neue Mitte nicht zuletzt unter zeitlichen, ökonomischen und budgetären Gesichtspunkten verbesserungswürdig.
Die derzeitige Lösung gefährdet nicht nur die Wirtschaftlichkeit des gemäß dem Bedarfsplan vom MHD in Rheinbach vorzuhaltenden Rettungswagens zur Spitzenabdeckung, sondern letztlich auch die Wirtschaftlichkeit der Kreis-Rettungswache des MHD in Rheinbach insgesamt. Hinzu komme, so Albrecht weiter, dass vielfach der Rettungsdienst der Stadt Bonn in Wachtberg aushelfen muss, da der Rettungswagen des DRK Wachtberg in Meckenheim gebunden ist, so dass auch noch erhebliche Gebühren dem Rhein-Sieg-Kreis verloren gehen.