SPD-Kreistagsfraktion kritisiert den Umgang der Partner der BRS

Die Vertreter der SPD-Kreistagsfraktion in den Gremien der BRS, SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Ralf Müller und sein Stellvertreter Sebastian Hartmann, sind über die jüngsten Entwicklungen auf dem Gebiet der regionalen Ver- und Entsorgung und der Gesellschaft BRS stark verwundert.
Insbesondere die letzte Sitzung der BRS stellt aus Sicht der SPD-Kreistagsfraktion einen neuen Tiefpunkt der Entwicklung dar.
„Ich habe großes Verständnis für die durchaus sehr deutlich unterschiedlichen Positionen zwischen Kreistagsfraktionen auf der einen und den Troisdorfer Ratsfraktionen auf der anderen Seite – auch in der eigenen Partei“, stellt Peter Ralf Müller fest. „Dies ergibt sich zwangsläufig aus dem jeweiligen Mandat. Die einen sind den Bürgern ihrer Stadt, die anderen dem gesamten Kreis mit seinen 19 Städten und Gemeinden gegenüber verantwortlich.“

Indes haben die Vertreter der SPD-Kreistagsfraktion überhaupt kein Verständnis dafür, dass unter Umständen Kreis und Stadt völlig ungebremst – unabhängig von etwaigen Ursachen der Krise – in eine juristische Auseinandersetzung rutschen.

„Wir haben gemeinsame Ziele im Oktober 2003 durch Gründung der Beteiligungsgesellschaft Bonn/Rhein-Sieg auf Vorschlag Troisdorfs verbindlich vereinbart. Bevor überhaupt Fragen eines möglichen Anteilserwerbs Rheinenergie und Stadtwerke Troisdorf im Hinblick auf die BRS gerichtlich geklärt werden, muss es Gespräche geben“, ergänzt der finanzpoliti-sche Sprecher der SPD Kreistagsfraktion, Sebastian Hartmann.
Hier setzt Peter Ralf Müller an: „Es kann nicht sein, dass bis heute angeblich keine Gespräche zwischen CDU-Landrat Kühn, Geschäftsführer Blatzheim und CDU-Bürgermeister
Uedelhoven stattgefunden haben. Diese Hauptakteure haben alle ein CDU-Parteibuch, spätestens auf einem der CDU-Kreisparteitage müssen die Beteiligten sich zumindest gesehen haben. Wir fordern die Verantwortlichen auf, endlich an einem Tisch das Problem zu lösen. Alle Beteiligten sagen, sie wollen die regionale Energieversorgung –dann sollen wir sie auch schaffen. An der SPD wird es garantiert nicht scheitern. Im Gegenteil. So lange aber die CDU-Chefs angeblich keinen Ton miteinander reden, sehe ich zu Recht für die Region schwarz.“