Insolvenzentwicklung im Rhein-Sieg-Kreis besorgniserregend

Als besorgniserregend bezeichnet Gerhard Diekmann, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion, die Insolvenzentwicklung im Rhein-Sieg Kreis. Während die Unternehmensinsolvenzen im ersten Halbjahr 2005 im Vergleich zum Vorjahr in NRW um 8,3 % und in der Stadt Bonn um 14 % zurückgehen, sind sie im Rhein-Sieg-Kreis dagegen um 8,9 % gestiegen. „Hier ist entschlossenes Handeln der Wirtschaftsförderung gefragt“, so Gerhard Diekmann.
Gerhard Diekmann will klären, wo die Ursachen für diese Entwicklung liegen und was die Kreisverwaltung dagegen zu tun gedenkt.

Bei einer solchen Entwicklung könne das Argument nicht helfen, wo viel gegründet wird, scheiden auch mehr Unternehmen wieder aus. Wissenschaftliche Untersuchungen weisen nach, dass gut beratene und geförderte Existenzgründungen lebensfähiger sind als andere.

„Daher muss Insolvenzvorbeugung vorrangig werden und Einrichtungen wie der Runde Tisch der KfW Bank in Bonn rechtzeitig und intensiver genutzt werden“, betont Gerhard Diekmann. Auch seien neue Instrumente, wie das Qualifizierungsnetzwerk LernNet in der Region von den Unternehmen und Existenzgründern intensiver zu nutzen, um wettbewerbsfähiger zu werden.