Besorgt nimmt Sebastian Hartmann, Vorsitzender der Rhein-Sieg SPD die jüngsten Zeitungsmeldungen zur Geburtenentwicklung zur Kenntnis. Auch wenn der Rhein-Sieg Kreis weniger betroffen sei, muss sich der Kreis angesichts dieser Entwicklung zukunftsfähig aufstellen, so Hartmann.
Mit einem Antrag zur Demografischen Entwicklung im Rhein-Sieg Kreis will die SPD Kreistagsfraktion daher wissen, von welchen Entwicklungen in den Städten und Gemeinden die Kreisverwaltung ausgeht und wie sie diesen Entwicklungen zukünftig begegnen will. Wir brauchen angesichts dieser Entwicklung mehr Zukunftsvorsorge, so Hartmann. Man müsse sich rechtzeitig bei der Planung von Infrastruktur und den Möglichkeiten, diese umwidmen zu können dieser Herausforderung konkret stellen. Dies ist zudem eine wichtige Schnittstelle der kommunalen Planung der kreisangehörigen Gemeinden und Städten sowie dem Kreis auf der anderen Seite als weiterer Planungsebene. Ein ganzheitlicher Blick auf diese Fragestellung ist somit dringend notwendig, um einer möglichen negativen Entwicklung gegenzusteuern.
Erforderlich sei ein Lokales Bündnis für Familien in der Region. Mehr Familienfreundlichkeit sei geboten. Wir müssen den Rhein-Sieg Kreis zum Familienstandort für junge Familien machen, so die Forderung der SPD. Wollen wir mehr Arbeitsplätze im Kreis, so müssen wir die Bildungs- und Qualifikationspotentiale im Kreis voll ausschöpfen, fordert Gerhard Diekmann, als wirtschaftspolitischer Sprecher. Qualifikation und Innovation müssen bei der mittelständischen Struktur zu (Querschnitts-)Kompetenzen des Kreises werden. Die Sozialdemokraten wollen die demografische Entwicklung als Herausforderung begreifen. Es gelte mehr zu tun für die Familien, für die Bildung und Ausbildung der Kinder, für die Qualifizierung im Beruf, sind sich Hartmann und Diekmann einig. Aus den Stärken eines Kreises müssen Chancen werden und nicht Stillstand. Deshalb wollen wir mehr Zukunftsvorsorge. Der Rhein-Sieg Kreis müsse die Zukunftsfähigkeit, auch den Wettbewerb um qualifizierte Menschen zwischen den Regionen, immer wieder neu gewinnen wollen, so ihre abschließende Forderung.