Der Vorsitzende der SPD Rhein-Sieg, Sebastian Hartmann, sowie der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Peter Ralf Müller, begrüßen die Berufung ihres politischen Kontrahenten Andreas Krautscheid zum Sprecher der Landesregierung.
Wir gratulieren Andreas Krautscheid herzlich. Nach dem katastrophalen Fehlstart der Regierung Rüttgers ist ein Neuanfang lange überfällig gewesen. Wir wünschen ihm eine bessere, glücklichere Hand!
Mit der Neustrukturierung der Landesregierung verbinden die SPD-Kreispolitiker die Hoffnung, dass der Rhein-Sieg-Kreis nun in Düsseldorf trotz CDU/FDP-Regierungswechsel mehr Erfolg mit seinen Anliegen und Projekten hat.
In den letzten Monaten häufen sich Pleiten!, resümiert Müller unzufrieden: Ob Familien-zentren, unklare Zukunft der S-Bahnlinie S 13 oder auch Landesstraßenprojekte wie die L 190 in Bornheim: Lobby in Düsseldorf? Fehlanzeige!
Sebastian Hartmann nimmt den Faden auf: Es ist dringend notwendig, dass wir wieder als Region und Rhein-Sieg-Kreis in Düsseldorf wahrgenommen werden. Oftmals schreibt Landrat Kühn (CDU) ellenlange Protestbriefe, der Kreistag beschließt Resolutionen gegen Kürzungen oder die kurzfristige Streichung unserer Projekte und das Ergebnis: Null. Stattdessen beharren die Düsseldorfer CDU- und FDP-Entscheidungsträger trotz Appell ihrer Parteifreunde auf ihrem Standpunkt.
Peter Ralf Müller fasst zusammen: Wir hoffen auf eine Verbesserung der unbefriedigenden Situation. Trotz drei CDU-Landtagsabgeordneten sowie einem FDP-Landesminister sowie dem FDP-Fraktionschef aus dem Rhein-Sieg-Kreis haben wir keine gute Stellung dort. Das muss sich ändern.
Sebastian Hartmann ergänzt abschließend: Die letzten Beschlüsse der CDU Rhein-Sieg zur Neufassung der Gemeindeordnung treffen bei uns auf offene Türen. Hier sind wir gern zur Unterstützung bereit. Natürlich hoffen wir darauf, dass Herr Krautscheid diese Ansätze und Ideen nun mit nach Düsseldorf nimmt, um das Schlimmste zu verhindern!