Der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Peter Ralf Müller, begrüßt ausdrücklich den neuen Vorschlag zur Umstrukturierung des Landesbetriebs Straßenbau NRW: Dieser Vorschlag bringt Bewegung in eine völlig verfahrene Debatte. Niemand kann ernsthaft gegen Umstrukturierungen sein, wenn dadurch Arbeitsabläufe vereinfacht und Kosten gespart werden können. Aber bei der Zuschneidung des Kreisgebietes in zwei Zuständigkeiten links und rechts des Rheins plus Schaffung des Standortes Gummersbach mit Zuständigkeit bis hinter Bonn fragt man sich, wer auf solche Ideen kommt. Denn dadurch wird das Gegenteil der Reform erreicht: Mehr Fahrerei, mehr Aufwand, mehr Kosten! Der Alternativvorschlag mit dem neuen Standort Troisdorf ist ein richtiges Signal, das zeigt: Es geht auch anders!
SPD-Kreisvorsitzender Sebastian Hartmann ergänzt: In Troisdorf ist ein sehr gut geeigneter Standort vorhanden. Dieser liegt nicht nur in Troisdorf günstig, sondern auch hervorragend für die Region ob Gummersbach, Köln oder Bonn der neue Standort liegt sehr zentral. Zudem ist mit dem Dynamit Nobel Verwaltungsgebäude eine entsprechende Immobilie vorhanden!
Peter Ralf Müller fordert daher Landrat Kühn auf, nicht nur eine Abwehrhaltung gegen die Zerschlagung der bisherigen Standorte und Zerschneidung des Kreisgebietes einzunehmen, sondern offensiv für den Rhein-Sieg-Kreis und den Standort Troisdorf zu werben. Hier muss endlich eine einheitliche Linie gefunden werden. Mit einem konstruktiven Vorschlag fahren wir sicher besser als mit einem harmlosen Protestbrief. Herr Kühn sollte daher schleunigst bei seinen CDU-Kollegen in Düsseldorf vorstellig werden und im Interesse der Region den Vorschlag der regionalen SPD-Abgeordneten aufnehmen, bevor der Zug abgefahren ist!