Bei einem gemeinsamen Gespräch stellten Dietmar Tendler, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion, und sein Bonner Pendant, Werner Esser, fest, dass die S 13 so schnell wie möglich gebaut werden müsse und unnötige Diskussionen, wie in der Vergangenheit von Landrat Kühn angestoßen, das Projekt nur gefährdeten.
Bei knapper werdenden Finanzmitteln werde die Auseinandersetzung um Mittel für den Schienenausbau in NRW und im Bund härter. Es würden nur noch die Maßnahmen zum Zuge kommen, die in der Region einhellig befürwortet würden. "Deshalb", so Esser und Tendler, die beide auch Mitglieder der Gremien des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg sind, "warten andere Regionen nur auf unsere Uneinigkeit. Gut ist, dass es die Bestellergarantie gibt, denn mit dieser Erklärung und der vertraglichen Absicherung werden die Kosten des Betriebs der S 13 übernommen".
"Die S 13 wird nicht nur zur Flughafenanbindung gebraucht, sondern auch, um die rechtsrheinischen Wohngebiete anzuschließen. Bei weiterem Bevölkerungswachstum brauchen wir Verbindungen in neue Wohngebiete, u. a. den Wohnpark St. Augustin", so die beiden sozialdemokratischen Verkehrspolitiker.
Werner Esser fügte noch hinzu, dass die Stadt Bonn eine der wenigen Städte sei, die bisher noch nicht an das S-Bahnnetz (20 Minuten-Takt) angeschlossen sei.