Die sozialdemokratischen Rhein-Sieg-Kreis-Vertreter in den Gremien der Kreissparkasse Köln, Sebastian Hartmann, Harald Eichner, Veronika Herchenbach-Herweg, Peter Ralf Müller, Udo Scharnhorst und Dietmar Tendler sind von der neuesten Positionierung des Rhein-Sieg-Kreis-Landrates Kühn irritiert.
Aktuellen Pressemeldungen haben wir entnommen, dass die Landräte unserer Region eine Nominierung des bisherigen Europaministers und engen Rüttgers-Freundes, Michael Breuer, zum Präsidenten des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes befürworten und offensichtlich gezielt befördert haben, stellt Sebastian Hartmann, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion und Mitglied des Kreissparkassen-Verwaltungsrates, fest.
Fraktionsgeschäftsführer Dietmar Tendler ist über diesen Schritt verwundert: Die Rüttgers-Regierung will ohne Not das Sparkassengesetz reformieren. Durch Einführung von Stammkapital und neuen Einschränkungen handelt die Landesregierung gegen die Interessen der Sparkassen und damit gegen Kommunen und auch Hunderttausende von Kunden. Ausgerechnet ein Vertreter dieser Landesregierung und Rüttgers-Vertrauter soll nun die Interessen der Sparkassen vertreten. Damit wird der Bock zum Gärtner gemacht.
Sebastian Hartmann fasst zusammen: Wir sind über diesen Schritt verwundert und wollen eine Klärung der Hintergründe. Insbesondere fragen wir uns, welche Strategie und ob überhaupt ein Konzept dahinter steckt!
Harald Eichner ergänzt: Wir erwarten ein klares Bekenntnis des zukünftigen Sparkassen-Interessenvertreters Breuer zum Bestandsschutz unserer kommunalen Sparkassen. Dies bedeutet eine Absage an die Sparkassenzerschlagungspläne der Landesregierung. Das wird für einen Landesminister sicher nicht einfach!.