Wir sprechen uns grundsätzlich für die Errichtung des Nationalparks Siebengebirge aus, erklären Sebastian Hartmann und Wilfried Klein, die Vorsitzenden der SPD-Fraktionen im Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises und im Rat der Stadt Bonn. Mit dem jetzt vorgelegten gemeinsamen Positionspapier konzentrieren sie die Diskussion auf drei Punkte:
Die bislang ungelöste Frage des Verkehrsraumes Siebengebirge, insbesondere in den Städten Bad Honnef, Königswinter und in Teilen von Sankt Augustin und Bonn muss gelöst werden, aber unabhängig vom Nationalpark.
Die so genannte Südtangente (Ennertaufstieg) ist aus finanzieller und ökologischer Sicht keine Lösung und darf auch nicht durch die Hintertür des Nationalparks wiederbelebt werden.
Stattdessen sind örtliche Verkehrsentlastungen im Rhein-Sieg-Kreis (Umgehungen, intelligente Verkehrslenkungskonzepte) zu prüfen und zu realisieren. In diesem Zusammenhang wird ein Straßenbau-sonderprogramm des Landes NRW zur Verkehrsentlastung gefordert.
Bei Errichtung und Konzeption des Nationalparks und der Verkehrskonzeption sind eine enge Abstimmung mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern sowie eine unmittelbare Beteiligung der zahlreichen örtlichen Interessengruppen und Initiativen im Verfahren sicherzustellen, bekräftigen Sebastian Hartmann und Wilfried Klein.
Einen Nationalpark mit Südtangente wird es nicht geben. Zumindest nicht mit unserer Unterstützung, so die beiden Fraktionsvorsitzenden.