SPD fordert Vorfinanzierung der Ortsumgehung Kriegsdorf durch den Kreis

Im Gegensatz zum BUND hält die SPD-Kreistagsfraktion den Bau der Ortsumgehung Kriegsdorf (Kreisstraße 29n) für dringend erforderlich. Dies stellt in einer abwägenden Ökobilanz eine sehr positive Entwicklung dar, viele Menschen von Verkehrslärm und Abgasen zukünftig zu entlasten. Gleichzeitig mit dieser klaren Aussage verweist Vizelandrat Achim Tüttenberg ausdrücklich auf die funktionale Wechselwirkung zwischen der Ortsumgehung Kriegsdorf auf der einen Seite und der vor ihrem Planungsabschluss stehenden Ortsumgehung Sieglar/Eschmar (EL 332) auf der anderen Seite.
„Hier handelt es sich um ein bedeutendes verkehrsplanerisches Gesamtkonzept, das nicht hinausgeschoben, sondern vorangetrieben werden muss. Da finde ich den Einsatz des BUND zugunsten ökologischer Einzelaspekte ehrenwert, aber nicht ausschlaggebend.“
Tüttenberg will den Druck zugunsten der Ortsumgehung Kriegsdorf sogar noch deutlich erhöhen, indem er von der Kreisverwaltung fordert, nicht auf die vom Land NRW in Aussicht gestellten Zuschussmittel für die Entlastungsstraße zu warten, sondern das Projekt aus Kreismitteln vorzufinanzieren.
„Der Rhein-Sieg-Kreis muss deutlich machen, wie stark sein Interesse an beiden Entlastungsprojekten in Kriegsdorf und in Sieglar/Eschmar ist. Wir brauchen hier noch mehr Druck im Kessel“, betont Tüttenberg.