SPD-Kreistagsfraktion sieht erfolgreiche Arbeit des Arbeitslosenzentrums „Die Fabrik e. V.“ stark gefährdet

Bei einem Besuch des Arbeitslosenzentrums „Die Fabrik e. V.“ in Siegburg informierten sich Vertreter der SPD-Kreistagsfraktion über die jahrzehntelange erfolgreiche Arbeit dieser Anlaufstelle. Die Fabrik ist die einzige unabhängige Einrichtung, die Informationssuchende aus dem gesamten Kreisgebiet betreut und vor allem bei der komplizierten Antragstellung von Leistungen der ARGE hilft. Diese Arbeit ist nun aktuell gefährdet, weil die CDU/FDP-Landesregierung keine Mitteil mehr bereitstellen will. Diese Existenz gefährdenden Einschnitte seitens der CDU/FDP-Landesregierung waren Anlass für die Rhein-Sieg Sozialdemokraten, sich vor Ort zu informieren und Unterstützung im Kampf um den Erhalt dieser wichtigen Einrichtung zuzusagen.

SPD-Spitzenkandidat Achim Tüttenberg erklärt hierzu: „Wir sind beeindruckt von der hervorragenden, hoch kompetenten Beratung Hilfe Suchender durch das Arbeitslosenzentrum. Das Team um Herrn Haack, Frau Kemper und Frau Hoefeler arbeitet seit vielen Jahren erfolgreich an einer gesellschaftlich hoch notwendigen Aufgabe. Es ist völlig unverständlich, dass diese gute Arbeit durch massive Streichungen zerstört werden soll. Wir werden auf Landes- und auch auf Kreisebene alle Hebel in Bewegung setzen, diese politische Geisterfahrt der Landesregierung zu verhindern.“

Der Troisdorfer SPD-Landtagsabgeordnete plant nun im Rahmen einer kleinen Anfrage an die Landesregierung, konkrete Zahlen zu Kürzungen, Gegenfinanzierungen und Folgenabschätzungen zu erhalten. SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzender Sebastian Hartmann ergänzt: „Jetzt sind alle Entscheidungsträger in der Region gefragt. Wir fordern den Landrat und die Kreistagsfraktionen auf, sich für den Erhalt dieses Arbeitslosenzentrums stark zu machen. Es kann nicht sein, dass am Anfang des Abbaus von struktureller Arbeitslosigkeit im Rhein-Sieg-Kreis solche Einrichtungen ohne weiteres Nachdenken zerstört werden.“ Der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion Harald Eichner verweist auf geplante Initiativen der SPD-Fraktion im Kreistag. „Wir werden in der nächsten Sitzung des Ausschusses für soziale Angelegenheiten und soziale Beschäftigungsförderung die Gelegenheit nutzen, Arbeit und Ergebnisse des Arbeitslosenzentrums darzustellen. Wir erwarten, dass politische Entscheidungsträger und Kreisverwaltung gemeinsam eine Lösung erarbeiten, damit die Fabrik ihre wichtige Beratungstätigkeit fortführen kann.“

Sebastian Hartmann erklärt abschließend: „Zwar liegt die Verantwortung bei der Landesregierung und den Fraktionen aus CDU und FDP. Doch hier geht es nicht um Zuständigkeitsfragen und Schuldzuweisungen, sondern um Lösungen.“