Endlich bekommt die Rhein-Sieg-Abfallwirtschaftsgesellschaft (RSAG) und damit der Gebührenzahler etwas von dem zurück, was der Korruptionsskandal um den früheren Geschäftsführer Meys, ehemaliges Rats- und Kreistagsmitglied sowie Vizebürgermeister der CDU, an Schaden angerichtet hat. Dies ist ganz wesentlich den konsequenten Forderungen der SPD-Vertreter im Aufsichtsrat nach Aufklärung zu verdanken, allen voran Heinz Hilden. Er hat unbeirrt nachgefragt, selbst recherchiert und im Ergebnis Recht bekommen. Dies gestehen ihm inzwischen auch die anderen Vertreter im Aufsichtsrat zu. Diese Aufklärungsarbeit wurde jedoch nicht von jedem Aufsichtsrat oder Gesellschafter aktiv und selbstkritisch begleitet. Angesichts der Dimension des Schadens ein unverständliches Verhalten.
Der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Sebastian Hartmann, Gerhard Diekmann, Sprecher der SPD im Aufsichtsrat der RSAG, und Werner Albrecht, umweltpolitischer Sprecher, begrüßen die erzielte Einigung der RSAG mit den betroffenen Unternehmen der Müll- und Baubranche. Kontinuierliches Bohren und Nachfragen sowie gezielte Aufklärungsarbeit lohnen sich eben doch, so Sebastian Hartmann. Er dankte in diesem Zusammenhang insbesondere dem langjährigen Vertreter der SPD im Aufsichtsrat der RSAG, Heinz Hilden, der sich beharrlich für eine konsequente Aufklärung eingesetzt habe.
Auch wenn eine beträchtliche Summe aufgewendet werden musste, um Licht ins Dunkel zu bringen, zeige sich eben doch, dass ein kommunales Unternehmen sein Recht in einer großen Korruptionsaffäre gegen größere erstreiten kann. Für den Gebührenzahler werde sich der Einsatz dieser Mittel lohnen. Zu bedauern bleibt, dass nur ein Teil des entstandenen Schadens nun ausgeglichen werden konnte.
Gerhard Diekmann bedankte sich bei der Geschäftsführerin und ihren Mitarbeitern für die engagierte und überzeugende Arbeit, die jetzt zum Erfolg geführt habe. Jetzt könne sich die RSAG wieder verstärkt ihren eigentlichen Aufgaben widmen und für eine nachhaltige Abfallpolitik und den Einsatz erneuerbarer Energien nachkommen und diese realisieren, so Hartmann, Diekmann und Albrecht.