
Gastredner war das Mitglied des Verteidigungsausschusses MdB Michael Groschek, zugleich Generalsekretär der NRW-SPD. Der Meckenheimer SPD Vorsitzende Ulrich Becker bedankte sich bei dem Vorsitzenden der Rhein-Sieg SPD Sebastian Hartmann für die Unterstützung und erklärte: Wir setzen mit dieser Veranstaltung unsere im vergangenen Jahr mit Peer Steinbrück und Franz Müntefering eingeleitete bundespolitische Vortragsreihe fort. Uns ist wichtig, die Positionen der SPD aus erster Hand zu vermitteln und mit den Bürgern offen zu diskutieren. Über 50 Bürger, unter Ihnen hochkarätige Militärs, waren der Einladung gefolgt.
Groschek trat dafür ein, im Rahmen der Bundeswehrreform Standorte soweit wie möglich zu erhalten. In der Frage des Bonn-Berlin-Gesetzes stehe er fest an der Seite von Hannelore Kraft.
Die nunmehr geplante Reduzierung der Streitkräfte auf 185.000 Soldaten sei mit dem von zu Guttenberg noch im letzten Jahr angebotenen Einsparungen (8,3 Milliarden bis 2014) nicht zu machen. Für die geplante Berufsarmee werde ein Mehrbedarf von 1,4 Milliarden erforderlich sein. Bisher lasse zu Guttenberg völlig offen, wie diese Lücke zu schließen sei und über welche Fähigkeiten die deutschen Streitkräfte künftig verfügen sollen. Auch mit Blick auf die Auslandseinsätze der Bundeswehr gäbe eine gemeinsame Verantwortung, unseren Soldaten die Ausrüstung zur Verfügung zu stellen und die Rahmenbedingungen zu schaffen, die sie zur Erfüllung der ihnen übertragenen Aufgaben bräuchten.
Dem Vortrag schloss sich eine einstündige, lebhafte Diskussion an. Der SPD-Vorsitzende Becker zeigte sich hochzufrieden mit den positiven Reaktionen des Publikums auf die Veranstaltung. Abschließend kündigte er an: Wir werden unsere bundespolitische Veranstaltungsreihe fortsetzen.