In Bonn und Troisdorf leisten die Mehrgenerationenhäuser Haus der Familie in Bad Godesberg und das Haus International in Troisdorf wertvolle Arbeit und bietet passgenaue Angebote im Bereich Familienbildung, Kinderbetreuung, Seniorenarbeit und Integration für die verschiedenen Menschen in ihrem Umkreis.
Bonns Bundestagsabgeordnete Ulrich Kelber kritisiert, dass die Zukunft der Mehrgenerationenhäuser teilweise ungewiss ist: Die Bundesregierung hat sich nicht ausreichend für den Fortbestand der bereits bestehenden Häuser eingesetzt. Das Bundesprogramm wird neu ausgeschrieben, die Träger von Häusern müssen sich neu bewerben. Hinzu kommt, dass der jährliche Bundeszuschuss pro Mehrgenerationenhaus von 40.000 auf 30.000 Euro ab 2012 sinkt. Besonders kritisch sehe ich, dass die Bundesregierung keine Übergangslösung für diejenigen Häuser, deren Bundesförderung bereits vor Ablauf des Jahres 2011 ausläuft, geschaffen hat.
Das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser, dessen fünfjährige Laufzeit 2011 zu Ende geht, ist eine Erfolgsgeschichte, das zeigen gerade auch die beidem Häuser in unserer Region, so Kelber. Die 500 Begegnungsstätten für alle Generationen wurden 2006 ins Leben gerufen. Sie haben sich in Städten und Gemeinden als Anlaufstelle bewährt. Ab Herbst 2011 läuft schrittweise die Bundesförderung für alle Häuser aus, ein neues Programm folgt ab 1. Januar 2012.
Einen Starttermin für die Ausschreibung des neuen Programms hat die zuständige Bundesfamilienministerin Schröder (CDU) noch nicht bekannt gegeben. Ebenso warten die Träger der Mehrgenerationenhäuser seit Monaten auf konkrete Hilfe des Bundes für finanzschwache Kommunen.