Klimaschutz und regionale Wertschöpfung miteinander verbinden

Mit einer weiteren Initiative will die SPD Kreistagsfraktion den Klimaschutz stärken. „Wir wollen Klimaschutz und regionale Wertschöpfung fördern und miteinander verbinden“, so Sebastian Hartmann, Vorsitzender der SPD Kreistagsfraktion. Zusammen mit Gerhard Diekmann, Wirtschaftssprecher und Werner Albrecht, Umweltsprecher der Kreistagsfraktion, regen sie in einem Antrag die Prüfung der Einrichtung einer virtuellen Energie-Agentur in Zusammenarbeit mit der Stadt Bonn und unter Einbeziehung der IHK und der Kreishandwerkerschaft an.

Es geht ihnen darum, dem Klimaschutz zusätzliche Impulse zu geben und die regionale Wertschöpfung zu stärken. „Wir wollen beides miteinander verbinden“, so Hartman. Dafür sollen die Stärken und Kompetenzen der Region auf einer gemeinsamen Internetplattform gebündelt und nutzbar gemacht werden. Sowohl Bürgerinnen und Bürgern, als auch Unternehmen soll der Zugang zu Informationen und Ansprechpartnern erleichtert werden. Dies hilft Suchzeiten und –kosten zu sparen, so Diekmann. Jede Gebietskörperschaft und jedes Selbstverwaltungsorgan der Wirtschaft kann sich auch mit bereits bestehenden Instrumenten einbringen. Dies hilft die Kosten zu begrenzen.

Es gilt stärker denn je, durch Energieeffizienz Kosten für Energie zu senken und durch erneuerbare Energien unabhängiger von ausländischen Energieträgern zu werden. Klimaschutz und Ressourcenschonung sind angezeigt, verdeutlichen Hartmann und Albrecht. Darüber hinaus seien frühzeitige Initiativen der beste Schutz gegen steigende Energiepreise und damit eine wirtschaftsfördernde Vorsorge. Klimaschutz könne durchaus zu mehr Arbeitsplätzen in der Region führen. Dafür müssten die richtigen Weichen gestellt werden, so Hartmann und Diekmann. Es gelte mit effektiven Maßnahmen, das ökologisch Notwendige mit dem wirtschaftlich Sinnvollen zu verbinden. „Ökonomie und Ökologie sind zwei Seiten ein und derselben Medaille und keine Gegensätze“, so Hartmann, Diekmann und Albrecht weiter.
Auch bestehende Instrumente müssten hierfür weiter entwickelt werden. So sollen auch Instrumente wie Energie-Contracting neu in den Instrumentenkasten aufgenommen werden.
Mittel- und langfristig ist zu prüfen, ob Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis eine gemeinsame Energieagentur, z. B. in Form eines eingetragenen Vereins, betreiben, wie dies schon heute in anderen Regionen Deutschlands, z. B. in Regensburg, der Fall ist.
Eine starke Region wie Bonn und der Rhein-Sieg Kreis müsse aus ihrer wirtschaftlichen Stärke mehr Verantwortung wahrnehmen. Dies sichere auf Dauer auch die eigene Zukunftsfähigkeit, sind sich die SPD Politiker sicher.