SPD gegen Frachtflug-Opfer für Frankfurt

Eine klare Absage erteilt die SPD-Kreistagsfraktion dem Vorhaben, solche Frachtflüge, die wegen eines Nachtflugverbots zwar in Frankfurt beladen werden, aber noch vor der dortigen Kernruhezeit nach Wahn kommen, von hier aus nachts zum eigentlichen Zielflughafen starten zu lassen. SPD-Kreistagsabgeordneter Achim Tüttenberg: „Diese Absicht nenne ich abstrus, und der Flughafen begibt sich damit auf einen brandgefährlichen Weg.“

Die SPD im Rhein-Sieg-Kreis setzt sich seit Jahren für einen fairen Kompromiss zwischen den Belangen der Arbeitsplätze im Frachtflug auf der einen und dem nächtlichen Ruhebedürfnis der Anwohner auf der anderen Seite ein. Deshalb gibt es eine klare Ansage, den arbeitsplatzintensiven Frachtflug ab Köln/Bonn während der Nacht unter bestimmten Voraussetzungen zuzulassen, während nächtliche Passagierflüge ausgeschlossen werden sollen. Tüttenberg: „Wenn Frankfurt keinen nächtlichen Frachtflug will, dann muss man das akzeptieren, aber dann muss man eben dort auch auf die Arbeitsplätze verzichten.“

Auch umgekehrt wird für Fraktionschef Sebastian Hartmann ein Schuh draus: „Wenn die Arbeitsplätze aus Frankfurt nach Köln/Bonn kommen sollen, muss man in aller Offenheit über den Nachtflug sprechen. Wenn aber nur der Lärm kommen soll und die Arbeitsplätze in Frankfurt bleiben, sage ich nur: „Damit sägt der Flughafen den Ast der politischen Akzeptanz im Kompromiss ab, auf dem er sitzt.“

Die SPD fordert Kreisverwaltung und Landesregierung auf, alle Möglichkeiten auch als Miteigentümer zu prüfen, um das geplante Vorhaben zu Fall zu bringen.