SPD Kreistagsfraktionsvorsitzender Sebastian Hartmann und der SPD Umweltsprecher Werner Albrecht sorgen sich um den Gewässerzustand der Bröl und ihrer Nebengewässer und insbesondere um die Zukunft des Lachses und der Forellen in diesen Gewässern. Leider zeigt sich der Zustand der Bröl und ihrer Nebengewässer in den letzten Wochen und Monaten in einem nicht gerade erfreulichen Zustand. So werde tonnenweise das Erdreich aus dem landwirtschaftlich genutzten Umfeld in die Bröl geschwemmt und die verstärkte Schaumbildung z. B. auf dem Bücheler Werschbach sowie in der Bröl lassen den Schluss zu, dass dies auf eine verstärkte Gülledüngung der an den Ufern gelegenen landwirtschaftlichen Flächen zurückzuführen zu sein scheint, so Hartmann und Albrecht weiter. Die SPD Kreistagsfraktion habe daher der Kreisverwaltung für die nächste Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz eine Reihe von Fragen gestellt. Besonders ärgerlich, so Albrecht, ist es, dass auf SPD Antrag das Thema bereits eingehend im Januar und im März diesen Jahres im Fachausschuss erörtert wurde, aber offensichtlich die Kreisverwaltung noch immer ihren Kontrollfunktionen nicht in ausreichendem Maße nachkommt. Gerade bei Niedrigwasser muss notfalls die Gülledüngung im Einklang mit dem Bundes- und Landesrecht eingeschränkt werden, und das nicht erst im Winter, sondern bereits im Herbst. Die Sozialdemokraten wollen insbesondere wissen, ob die Kreisverwaltung den vom Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz beschlossenen EU-Förderantrag für die Jahre 2012/13 zur Verbesserung der Gewässerstruktur in der Bröl und ihrer Nebenbäche, den der benachbarte Rhein-Berg-Kreis im Rahmen der EU-Förderung zur Entwicklung des ländlichen Raumes bereits gestellt hatte, auf den Weg gebracht hat. Man hat leider den Eindruck, dass die Kreisverwaltung das Thema Bröl mit langen Zähnen behandelt, um sich nicht mit der Landwirtschaft anzulegen, so Kreistagsfraktionschef Hartmann abschließend.