SPD-Kreistagsfraktion stellt sich hinter das Kreishaus-Personal

„Die Anforderungen an das Personal sind aufgrund von gesetzlichen Aufgaben gestiegen. Wir stimmen der angemessenen Aufstockung der Stellen zu“, fasst Ute Krupp, personalpolitische Sprecherin, die Position der SPD-Kreistagsfraktion zusammen. „Kritik verdient jedoch das Vorgehen des Landrats. Die jetzt zur Begründung des Mehrbedarfs an Stellen vorgelegten Argumente sind allesamt nicht neu. Statt zeitnah zu informieren, hat der Landrat den Kreistag – getragen von der schwarz-grünen Koalition – immer neue unrealistische Sparvorgaben beschließen lassen.“ Hintergrund der Kritik ist die plötzliche Öffentlichkeitsinitiative und das Klagen des Landrats über 40 unbesetzte Stellen und konkrete Anforderungen von 33 Stellen.

SPD-Kreistagsfraktionschef Sebastian Hartmann ergänzt: „Offensichtlich zieht Landrat Kühn die Reißleine. Es ist jedoch ein Unding, dass es so weit gekommen ist. Vor einigen Monaten verkünden seine Kreisdirektorin Heinze und er stolz die Konsolidierungsvorschläge der Sparkommission. Offensichtlich lagen die Zahlen weit neben der Realität. Am Ende wurde alles auf dem Rücken des Personals ausgetragen. Landrat Kühn muss sich fragen lassen, ob entsprechende Schwerpunkte der Verwaltungsarbeit richtig gesetzt wurden. Der Rasenmäher der prozentualen Kappung der Personalkosten hat offensichtlich versagt. Ähnlich wie beim Berliner Hauptstadtflughafen wurde hier der Aufsichtsrat in Form des Kreistags viel zu spät eingeschaltet: Das kritisiert die SPD nachdrücklich!“