SPD-Bundestagsfraktion lud zum Zukunftsdialog zur Energiewende nach Hennef

v.r. Sebastian Hartmann, MdB Uli Kelber und Stadtwerke-Geschäftsführer Marco Westphal

Die SPD-Bundestagsfraktion hatte zum Zukunfts-Dialog in die Hennefer Gesamtschule eingeladen. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Energie-Experte der Bundestagsfraktion Ulrich Kelber begrüßte die interessierten Bürgerinnen und Bürger, die mit ihm und dem Geschäftsführer der Stadtwerke Bonn, Marco Westphal, über die Rolle der Stadtwerke für die Energiewende diskutieren wollten.

Stadtwerke stellen den Motor einer erfolgreichen Energiewende dar, so Kelber, denn sie seien nah am Bürger, flexibel und könnten für einen dezentralen Wettbewerb sorgen, der Versorgungssicherheit, günstige Strompreise und Arbeitsplätze vor Ort garantieren könne. Allerdings brauche es dazu neuer Regeln für Investitionssicherheit, weil sich die Bundesregierung vom „Exportschlager“ Erneuerbaren-Energien-Gesetz verabschiede und die Umstellung auf regenerative Energien eher bremse als beschleunige.

Die Rekommunalisierung der Energieversorgung sei ein mühevoller Weg, der sich aber in vielen Fällen auszahle, resümierte Marco Westphal. Allerdings gebe es kein Patentrezept, das für jede Gemeinde Gültigkeit besitze. Energieversorgung durch eigene Stadtwerke ermögliche vor allem lokale Entscheidungskompetenzen für die Kommunalpolitik.

Der SPD-Kreisparteivorsitzende Sebastian Hartmann erläuterte, dass der Rhein-Sieg-Kreis einer der wenigen Kreise sei, der es durch eine umfassende Studie schwarz auf weiß habe, dass er sich vollständig mit Energie selbstversorgen kann. Zwischen den ermittelten Potentialen und der tatsächlichen Stromerzeugung klaffe aber noch eine große Lücke.