Neue Gebührenordnung am Köln/Bonner Flughafen ein kleines, aber wichtiges Signal

Zur neuen Gebührenordnung am Flughafen Köln-Bonn erklärt der Vorsitzende der SPD im Rhein-Sieg-Kreis, Sebastian Hartmann: "Die durch den Köln/Bonner Flughafen vorgeschlagene neue Gebührenordnung ist ein ordentlicher Anfang. Die Verteuerung der Gebühren für laute Flugzeuge ist ein erster Schritt. Zu kurzfristig spürbaren Verbesserungen für die Menschen im Umfeld des Flughafens wird sie aber jedoch nicht führen. Es ist als positives Signal zu werten, dass die Flughafengesellschaft das Bedürfnis der lärmgeplagten Anwohner nach nächtlicher Ruhe akzeptiert und handelt."

Der CDU Kreisvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Elisabeth Winkelmeier-Becker wirft Hartmann Augenwischerei vor: "In der aktuellen CDU Pressemeldung werden mehrmals Kernruhezeiten erwähnt. So gaukelt die CDU Rhein-Sieg den Bürgerinnen und Bürgern vor, es gäbe am Köln/Bonner Flughafen eine Kernruhezeit. Das Gegenteil ist der Fall. Die letztjährige Entscheidung gegen ein nächtliches Passagierflugverbot der CDU geführten Bundesregierung hat dies belegt. Eine wirkliche Verbesserung durch Nachtflugverbote oder Lärmhöchstgrenzen kann nur mit einer neuen Bundesregierung erreicht werden. Mit einem Bundesverkehrsminister Ramsauer (CSU), der lieber die Interessen der Luftverkehrswirtschaft schützt, als die der Anwohner, wird es keine Kernruhezeit geben.“

Sebastian Hartmann empfiehlt Winkelmeier-Becker: „Statt den Flughafen zu kritisieren, der immerhin einen kleinen Schritt gegangen ist, wäre massive Kritik an der eigenen Bundesregierung angezeigt!"

Zum Hintergrund: Bundesverkehrsminister Ramsauer (CSU) hatte im September 2012 das von der rot-grünen Landesregierung verhängte Nachtflugverbot für Passagiermaschinen von 0 bis 5 Uhr gestoppt.