Land investiert in Sicherstellung der medizinischen Versorgung

Die heimischen Landtagsabgeordneten Dirk Schlömer und Achim Tüttenberg (beide SPD) begrüßen das diesjährige Hausarztprogramm der Landesregierung: „Alfter, Eitorf, Much, Neunkirchen-Seelscheid, Ruppichteroth und Wachtberg gehören leider zu den Gemeinden, in denen eine Gefährdung der hausärztlichen Versorgung droht. In diesen Kommunen fördert das NRW-Gesundheitsministerium die Niederlassung oder Anstellung von Ärztinnen und Ärzten mit bis zu 50.000 Euro. In der Gemeinde Swisttal ist die hausärztliche Versorgung mittelfristig gefährdet. Hier können Förderungen bis zu 25.000 Euro beantragt werden. Für die kleineren Gemeinden in den ländlicheren Regionen des Kreises ist das eine sehr wichtige Unterstützung. Obwohl der Bund dem Land formal keinerlei Mitwirkung bei der Planung zugesteht, investiert die Landesregierung damit freiwillig in die hausärztliche Versorgung.“

„Die Sicherstellung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum ist mir ein ganz wichtiges Anliegen. Deswegen freue ich mich sehr über die Unterstützung durch das Land. Der Sicherstellungsauftrag für die hausärztliche Versorgung liegt letztendlich allerdings nach wie vor bei der kassenärztlichen Vereinigung“, betonte Dirk Schlömer.

Mit dem Hausarztaktionsprogramm sind außerdem Förderungen von bis zu 10.000 Euro bei Gründung oder Übernahme einer Zweigpraxis oder der dortigen Anstellung sowie Förderungen für Weiterbildungen möglich. Die Zahl der Städte und Gemeinden, in denen in Zukunft die hausärztliche Versorgung durch das altersbedingte Ausscheiden von Hausärztinnen und Hausärzten bedroht bzw. gefährdet sein kann, ist landesweit auf 140 gestiegen. Insgesamt stellt das Land dafür in diesem Jahr 2,5 Millionen Euro zu Verfügung. Die Listen der förderfähigen Kommunen sowie weitere Informationen zum Hausarztaktionsprogramm sind unter www.hausarzt.nrw.de abrufbar.