Diskussion mit SPD-Bürgermeisterkandidat Thomas Klaus

NRW-Europaministerin Schwall-Düren (vierte v.links) und Tine Hördum (zweite v. links) zu Gast in Alfter
Europakandidatin Tine Hördum (zweite v. links) und NRW-Europaministerin Schwall-Düren (vierte v.links) zu Gast in Alfter

Wie kann Europa besser werden? Unter dieser Fragestellung diskutierten Bürgerinnen und Bürger auf Einladung der Alfterer SPD im gut gefüllten Ratssaal im Ödekovener Rathaus die Bedeutung Europas für die Gemeinden. Als Gäste konnten die Alfterer Sozialdemokraten NRW-Europaministerin Dr. Angelica Schwall-Düren, den Alfterer SPD-Bürgermeisterkandidaten Thomas Klaus, die sozialdemokratische Europaparlaments-Kandidatin Tine Hördum und den Bundestagsabgeordneten für Rhein-Sieg, Sebastian Hartmann (SPD), gewinnen. Moderiert wurde die Veranstaltung vom stellvertretenden SPD-Kreisvorsitzenden Folke große Deters.

Die Europaministerin ließ an ihrer Begeisterung für Europa keinen Zweifel aufkommen, zeigte jedoch ebenso deutlich auf, wo sich Europa ihrer Meinung nach ändern muss. „Wir brauchen klare Standards, um unsere sozialen Errungenschaften zu schützen. Das hat die Kommission bisher nicht ausreichend beherzigt. Deshalb ist wichtig, dass Martin Schulz EU-Kommissionspräsident wird.“ SPD-Bürgermeisterkandidat Thomas Klaus nutzte die Gelegenheit, einen „Wunschzettel“ an die europäische Ebene aus gemeindlicher Sicht zu formulieren. „Europäische Vorgaben dürfen die Gemeinde nicht mehr Geld kosten. Vielmehr sollte Europa dafür sorgen, dass Städte und Gemeinden in ganz Europa in den sozialen Zusammenhalt investieren können“, so Klaus weiter. Dem konnte Europa-Kandidatin Tine Hördum nur beipflichten: „Martin Schulz weiß als ehemaliger Bürgermeister von Würselen, was wichtig für Gemeinden ist. Das spüren die Leute, deshalb ist er in Europa auch so beliebt.“

Der Bundestagsabgeordnete für Rhein-Sieg, Sebastian Hartmann, rief die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich an den Kommunal und Europawahlen zu beteiligen. Der Alfterer SPD-Vorsitzende Helmut Teßmer dankte den TeilnehmerInnen für die gute Diskussion, in der sich die Beteiligten einig waren, dass in einem Freihandelsabkommen mit den USA keine europäischen Sozialstandards gefährdet werden dürfen.