SPD Kreistagsfraktion will Fortführung der Schulsozialarbeit

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„Wir fordern den Landrat auf, sich mit den Städten und Gemeinden auf ein Konzept zu verständigen, wie die Schulsozialarbeit fortgeführt werden kann“, nennt der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Dietmar Tendler die Kernforderung der SPD-Fraktion in einem Brief an den Landrat. Die Fortführung der Schulsozialarbeit werde nicht mit der „Entschiedenheit betrieben, die wir für notwendig halten“, heißt es in dem Schreiben. „Sollte nicht bald ein tragfähiges Konzept vorliegen, werden wir eine Sondersitzung des Sozial- und des Schulausschusses beantragen“, so Dietmar Tendler weiter. Das Land sei den Kommunen mit der Übernahme von 60 Prozent der Kosten für die Stellen weit entgegen gekommen. Jetzt müssten auch der Rhein-Sieg-Kreis und seine Kommunen „alle Kräfte bündeln“, um die 40 Prozent Eigenanteil aufzubringen.

„Der Landrat muss mit den Bürgermeistern auch erörtern, inwiefern der Kreis die Kommunen bei der Fortführung der Schulsozialarbeit unterstützen kann. Hier darf es keine Denkverbote geben.“, erklärt SPD-Fraktionsgeschäftsführer Folke große Deters. Auch eine finanzielle Unterstützung des Kreises oder eine Abrechnung über die Jugendamtsumlage dürften kein Tabu sein. Zudem sei zu prüfen, inwieweit die Kommunalaufsicht Mehrausgaben durch finanzschwache Kommunen für die Schulsozialarbeit genehmigen könne.

„Wichtig ist uns das Ergebnis. Auch finanzschwache Kommunen müssen bei Bedarf weiter Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter beschäftigen dürfen. Wir dürfen kein Kind zurücklassen“, erklärt der SPD-Landtagsabgeordnete Achim Tüttenberg abschließend.