Tüttenberg: „Konzentration auf einen Standort war richtig“

Quarzkiesabbau bei Buschhoven

Laut Beschluss des Regionalrats und mit Zustimmung der Landesregierung wurde vor drei Jahren der Abbau des hochreinen weißen Quarzkieses im Vorgebirge ausschließlich am Standort Witterschlick-Süd festgelegt. Mit der Einrichtung dieser Konzentrationszone wurden andere vorher diskutierte Standorte wie Swisttal-Buschhoven und der Sonnenhof bei Bornheim-Rösberg dauerhaft von Abgrabungen verschont. Um diese Absicht langfristig einzuhalten, findet alle drei Jahre und somit 2015 zum ersten Mal ein Überprüfungsprozess, das sogenannte „Monitoring“, statt. Hiermit werden nicht nur die Fortgänge bei der Abgrabung selbst betrachtet, sondern auch die Verwertungsströme des Quarzkieses in der Wirtschaft.

„Schon bei der ersten Überprüfung können wir festhalten, dass sich die Annahme als richtig erweist, sich auf einen Standort zu konzentrieren“, freut sich der SPD-Landtagsabgeordnete Achim Tüttenberg, der 10 Jahre lang im Regionalrat dafür kämpfte, Buschhoven und den Sonnenhof vor den Großbaggern zu schützen. Damit wird nun belegt, dass der frühere Regierungspräsident Lindlar (CDU) mit seiner Planung völlig daneben lag, zwischen Bornheim und Weilerswist einen ganz neuen großflächigen Tagebau zu eröffnen. Und auch die Fachabteilung der Bezirksregierung musste eingestehen, dass der angeblich unverzichtbare Standort bei Buschhoven jetzt doch verzichtbar ist.

Um das Monitoring qualitativ noch aussagekräftiger zu gestalten, schlägt die Bezirksregierung für die nächste Überprüfung 2018 die Beauftragung eines Gutachtens vor, um volkswirtschaftliche Bewertungen des Quarzkies-Vertriebs vorzunehmen und fortzuschreiben. Dabei will die SPD sowohl den Regionalrat als auch die Kommunen und die sehr engagierten örtlichen Landschaftsschutzvereine Vorgebirge (LSV) und Kottenforst (LSK) eng einbinden. Dies gilt auch für den Kriterienkatalog bei der Vorbereitung des Gutachtens.