SPD-Fraktionen für Weiterfinanzierung des Sozialtickets

In einem Schreiben an NRW-Verkehrsminister Mike Groschek (SPD) baten die SPD-Fraktionen aus dem Nahverkehrsverband Rheinland (NVR), dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und dem Zweckverband Westfalen-Lippe (NWL) den Minister um Unterstützung für eine solidere und bedarfsorientierte Finanzierung der Sozialtickets in den Verbünden. So sei im Zuge der Zunahme des Berechtigtenkreises in vielen Regionen bereits eine Umschichtung der Mittel notwendig, um ein flächendeckendes Sozialticket-Angebot ermöglichen zu können.

„Das Sozialticket ist ein Erfolgsmodell, das auf unsere Initiative und auf das Engagement der Landesregierung zurückgeht.", stellte Dietmar Tendler, der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion im Rhein-Sieg-Kreis, fest. Fast 70 % der Berechtigten haben einen Berechtigungsausweis. Jeden Monat werden rund 53.000 4erTickets und 45.000 Monatstickets MobilPass erworben. "Diese Zahlen zeigen uns, dass das Angebot sehr gut angenommen und genutzt wird. Die Förderung durch das Land ermöglicht vielen Menschen Mobilität, die es sich sonst nicht leisten könnten. Wir hoffen, dass es weiterfinanziert wird.“, so Tendler weiter.

Gerade der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) sei mit einer Finanzierungslücke von rund 2,7 Mio. Euro auf Umschichtungen angewiesen. „Damit das Projekt im VRS-Gebiet weiterlaufen kann, muss die Finanzierung für die Jahre 2016 und 2017 sichergestellt und auf solidere Füße gestellt werden. Wir sind davon überzeugt, dass sich Verkehrsminister Groschek für das Sozialticket einsetzen wird.“, sagte Tendler abschließend.