Die SPD Rhein-Sieg sorgt sich um die kritische Infrastruktur

Stromausfälle im Rhein-Sieg-Kreis können für die hier lebenden Menschen verheerende Auswirkungen haben, insbesondere auch und gerade für die sog. kritische Infrastruktur. Darunter werden unter anderem Krankenhäuser, Dialysezentren, die Kreisleitstelle oder die Rettungsdienste selbst verstanden. Um einen Überblick über die geltende Situation und bereits getroffene Vorsorgemaßnahmen zu erhalten, hat die SPD-Kreistagsfraktion jetzt eine entsprechende Anfrage für die nächste Sitzung des Ausschusses für Rettungswesen und Katastrophenschutz gestellt.
Wie Claus Müller, stellvertretender Sprecher in diesem Ausschuss, ausführt, ist die gesamte Infrastruktur für das Rettungswesen von der Stromversorgung abhängig. Stromausfälle können letztlich über Leben und Tod von Menschen entscheiden, wenn Notstromaggregate z.B. in Krankenhäusern nicht anspringen oder eine Funktionsstörung haben. Der Meckenheimer Kreistagsabgeordnete Werner Albrecht, der nicht nur Sprecher im Ausschuss für das Rettungswesen, sondern auch im Umwelt- und Klimaschutzausschuss ist, sieht in dieser Frage Verknüpfungspunkte und verweist darauf, dass sowohl der Klimawandel als auch die angestrebte Energiewende die Wahrscheinlichkeit steigen lassen, dass es auch im Rhein-Sieg-Kreis mal einen die kritische Infrastruktur berührenden Stromausfall geben kann. „Wir erinnern uns noch gut an den tagelangen Stromausfall im Münsterland vor einigen Jahren, der durch Wind- und Schneebruch der Strommasten hervorgerufen worden war“, so Müller und Albrecht unisono.
Abschließend Fraktionschef Dietmar Tender: „Landrat und Kreisdirektorin betonen ja immer wieder die Spitzenstellung des Rhein-Sieg-Kreises auf vielen Politikfeldern. Jetzt sind wir mal gespannt, ob der Rhein-Sieg-Kreis auch auf dem Feld des Rettungswesens und Katastrophenschutzes gut aufgestellt ist und Stromausfälle, seien es welche für einen kurzen Zeitraum oder für einen längeren Zeitraum, beherrschbar sind.“