Das Land treibt den Kita-Ausbau voran: Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis erhalten über 3,5 Millionen Euro

Die nordrhein-westfälische Landesregierung treibt den Ausbau von Kindergartenplätzen weiter voran. Wie von Familienministerin Christina Kampmann (SPD) angekündigt, stellt das Land 100 Millionen Euro im Rahmen eines Investitionsprogramms für den Ausbau von Plätzen für Kinder über drei Jahren zur Verfügung. „Auf die Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises entfallen davon mehr als 3,5 Millionen Euro. Damit können wir das Angebot für die Kinder und Eltern noch weiter ausbauen. Das sind wichtige Investitionen in die Zukunft unserer Kommunen und ein weiterer Beleg für unsere Politik: Wir lassen kein Kind zurück“, erklären die SPD-Landtagsabgeordneten Dirk Schlömer und Achim Tüttenberg.

Für den Rhein-Sieg-Kreis als Zuzugs- und Wachstumsregion ist dies eine besonders wichtige Nachricht. In fast allen Kommunen fehlt es an Kindergartenplätzen. Allein im Bereich des Kreisjugendamtes, dem acht kleinere Kommunen angehören, fehlen 20 Gruppen. Dieses bekommt nun 790.000 Euro Zuschuss vom Land, womit neue Plätze in Alfter, Eitorf, Much, Neunkirchen-Seelscheid, Ruppichteroth, Swisttal, Wachtberg und Windeck geschaffen werden können.

Des Weiteren entfallen entsprechend des Anteils an Kindern bis sechs Jahren auf die Jugendämter der Städte Bad Honnef, Lohmar, Meckenheim und Rheinbach je 180.000 Euro, Königswinter und Niederkassel ca. 220.000 Euro, Siegburg 240.000 Euro, Bornheim 265.000 Euro, Hennef 300.000 Euro, Sankt Augustin 325.000 Euro und Troisdorf 470.000 Euro.

Die 100 Millionen Euro für den Ausbau im Ü3-Bereich sind Teil einer großen Investitionsoffensive des Landes im Kindergartenbereich. Das Land wir in den nächsten drei Jahren rund eine halbe Milliarde Euro zusätzlich in die Kitas investieren. Geld, das durch das vom Verfassungsgericht gekippte Betreuungsgeld eingespart werden konnte und nun allen zu Gute kommt. Als Personal- und Sachkostenzuschuss sowie zur Erhöhung der sogenannten Kindpauschalen stehen 330 Millionen Euro zur Verfügung. „Damit verbessern wir die Qualität der Betreuung, die finanzielle Situation der Träger und entlasten die Kommunen“, schließen die Abgeordneten.