Eines der größten Projekte des Bundes für den überregionalen Verkehr auf der Schiene ist der Mittelrheinkorridor. Gute Nachrichten hierzu gab es bei den Sondersitzungen des Verkehrausschuss des Deutschen Bundestags zum Bundesverkehrswegeplan berichtet der Bundestagsabgeordnete Sebastian Hartmann (SPD). Besonders nachdrücklich wies Hartmann auf eine grundsätzlich neue Strecke im Zielnetz II des Mittelrheinkorridors hin, zwischen Köln und Mainz. "Von Staatssekretär Ferlemann gab es hier den Hinweis, dass derzeit eine neue Variante berechnet wird, die mit einzelnen Tunnelabschnitten nur rund acht Milliarden Euro kosten würde", berichtet Hartmann. "Das Nutzen-Kosten-Verhältnis wäre dann so gut, dass die Neubaustrecke aus dem Potentiellen in den Vordringlichen Bedarf aufsteigen könnte. Damit wäre es endlich möglich, alle Bestandsstrecken im Rhein- und im Siegtal vom Güterverkehr dauerhaft zu entlasten", schließt Hartmann.
Der Bundestagsabgeordnete Sebastian Hartmann (SPD) setzte sich in diesem Rahmen in der Sondersitzung des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestages noch einmal für die Teilstrecke durch das Siegtal ein. "Der Ausbau wird zu besserem Lärmschutz und einem verbreiterten Nahverkehrsangebot in der Region führen", erklärt Hartmann. "Mit dem Ausbau der Siegtalstrecke werden dann gleichzeitig zusätzliche Kapazitäten geschaffen, die dem Nahverkehr nutzen: Die Pendler aus der Region sind die ersten Gewinner der Maßnahme." Eine Verlagerung von Güterverkehr zu Lasten der Anwohner ist aus Sicht des Bundesverkehrsministeriums für die Siegtalstrecke ausgeschlossen.