Sebastian Hartmann: Ausweitung der Ladenöffnungszeiten ist Teil der CDU-DNA

Seit mehreren Wochen schwelt in NRW die Debatte um die Ausweitung der Öffnung von Geschäften an Sonntagen. Im Koalitionsvertrag der neuen schwarz-gelben Landesregierung in Nordrhein-Westfalen sind hierzu acht anstelle der bisherigen vier offenen Sonntage vereinbart worden.

In einer aktuellen Pressemitteilung der CDU-Bundestagsabgeordneten Elisabeth Winkelmeier-Becker heißt es nun, sie sei gegen die weiteren Sonntagsöffnungen und fordert die Besinnung auf christliche Tradition. Sebastian Hartmann, SPD-Bundestagsabgeordneter für Rhein-Sieg, erklärt hierzu: „Die SPD steht an der Seite der Beschäftigten und der Gewerkschaften. Wir setzen uns dafür ein, dass auch dieser Teil des schwarz-gelben Koalitionsvertrages nicht umgesetzt wird.“

Fakt ist, dass Frau Winkelmeier-Becker noch im Juni auf dem Landesparteitag der CDU für den mit 100% beschlossenen Koalitionsvertrag stimmte und selbst Stellvertretende Vorsitzende der CDU in Nordrhein-Westfalen ist. „Schon damals hätte Frau Winkelmeier-Becker sich für die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in unserem Land stark machen können. Jetzt wirken Ihre Äußerungen in Bezug auf die drohenden Ladenöffnungen an Weihnachten scheinheilig.“, so der SPDler. „Wie schon bei dem Streit um die Passagiernachtflugverbote am Flughafen Köln/Bonn fordert sie viel, kann aber keinerlei Ergebnisse vorweisen, mehr noch, ihre eigene Partei macht das genaue Gegenteil“, so Hartmann abschließend.