
Barbara Heymann
- Privatadresse
Mehlemer Weg 29a
- 53340 Meckenheim
- Barbara.heymann@nullspd-meckenheim.de
Wahlkreis: Meckenheim (Teile des Hauptortes Meckenheim sowie der Ortsteil Lüftelberg)
Über mich
Geboren in Frankfurt am Main am 04. Februar 1949, habe ich dort Jura studiert und meine beiden Staatsexamina abgelegt. Mein Berufsweg hat mich zur Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) geführt. Dort war ich viele Jahre für Personal, Organisation und Informationstechnik leitend zuständig und habe im Zuge der Verlegung von Ministerien und Behörden im Zusammenhang mit dem Berlin-Bonn-Gesetz den Umzug meiner Behörde von Frankfurt nach Bonn umgesetzt. Im Jahr 2011 bin ich als Vizepräsidentin der BLE in den Ruhestand getreten.
Neben meiner beruflichen Tätigkeit ist mein Leben vom ehrenamtliche Einsatz maßgeblich geprägt worden: Seit meiner ersten Bürgerinitiative gegen ungerechtfertigte Mieterhöhungen im Jahre 1967 habe ich mich immer wieder bei sozialen Problemen vor Ort engagiert, zum Beispiel als Vorsitzende einer der ersten Bürgerinitiativen Deutschlands, der Aktionsgemeinschaft Westend – da kommen über 50 Jahre durchgehender ehrenamtlicher Tätigkeit zusammen. In die SPD bin ich Anfang der neunziger Jahre eingetreten, habe mich in Frankfurt am Main als Stadtverordnete mit dem Schwerpunkt Stadtentwicklung und später als Fraktionsvorsitzende im Frankfurter Römer und langjähriges Mitglied im Unterbezirksvorstand Frankfurt am Main eingesetzt.
Nach der Verlegung meiner Behörde nach Bonn folgten 12 Jahre als Mitglied im Kreisvorstand der SPD Rhein-Sieg sowie der Einsatz als Ratsmitglied in Meckenheim. Meine Arbeitsschwerpunkte liegen weiter bei der Stadt- und Regionalentwicklung. Dabei müssen die kreisangehörigen Städte und Gemeinden als Partner auf Augenhöhe für die kreisfreien Städte für einen fairen Interessenausgleich zwischen Stadt und Region sorgen. Wir brauchen viele nachhaltige regionale Projekte, die die Region voranbringen und dabei Umwelt- und Klimaschutzaspekte ganz besonders berücksichtigen.
Verheiratet bin ich seit 1990, seit 2005 ist Meckenheim unsere neue Heimat. Der Wechsel aus der Großstadt Frankfurt am Main nach Meckenheim ist mir dank der großen Bandbreite an engagierten Einzelpersonen und Organisationen leicht gefallen; ich bin Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt Meckenheim (AWO) und engagiere mich im Vorstand des Museumsvereins. Da bleibt wenig Zeit für Hobbies wie Lesen, Gartenarbeit und Nähen. In der Freizeit steht die Familie im Vordergrund, und nur mit ihrer vollen Unterstützung ist ein umfangreiches ehrenamtliches Engagement überhaupt möglich!
Solidarisch aus der Krise
Die Corona-Krise rückt die immer noch vorhandenen Schwächen unseres Zusammenlebens auch im Kreis und in den Gemeinden ganz besonders in den Blickpunkt: Höchste Zeit zum Beispiel, dass die Arbeitsbedingungen in der Fleischzerlegeindustrie oder für ausländische Erntehelfer gesetzlich festgelegt und vor Ort kontrolliert werden. Auch für große Einrichtungen zur Unterbringung von Flüchtlingen oder Alten- und Pflegeheime müssen wir uns zum Schutz der Betroffenen noch mehr einfallen lassen! Und schließlich müssen wir uns um unsere lokale und regionale Wirtschaft kümmern, sie auch mit Maßnahmen des Kreises konkret unterstützen und fördern. Beratung, Vernetzung, Unterstützung von Maßnahmen der Digitalisierung und der elektronischen Vermarktung, Breitbandausbau im gesamten Rhein-Sieg-Kreis, Ansiedlung innovativer Unternehmen, die Liste der möglichen Maßnahmen auf Kreisebene ist lang.
Dabei dürfen wir Familien sowie Alleinstehende und Senioren mit geringeren Einkommen nicht zurücklassen: Die medizinische Versorgung außerhalb der Ballungszentren muss sichergestellt werden. Gemeinnützige Organisationen wie die Tafeln und viele andere brauchen ebenfalls Unterstützung, um sich weiter um sozial Benachteiligte kümmern zu können. Die Entlastung der Familien von kommunalen Gebühren ist zu Corona-Zeiten besonders wichtig, und die verantwortungsvolle Vorgehensweise bei Wiedereröffnung von Kitas und Schulen muss begleitet und vernünftig kommuniziert werden. Und: Die Politik allein kann das alles nicht richten. Gut informierte Bürgerinnen und Bürger müssen im Alltag Kommunikation und Hilfe für die, die sich selbst nicht helfen können, mit in die Hand nehmen. Dass das während der Corona-Krise in den Gemeinden vielfach geschieht, ist ein guter Ausgangspunkt für die weitere Bewältigung der Krise!
Meine Ziele für Meckenheim
Maßnahmen vor Ort müssen eng verzahnt werden mit den regionalen Initiativen. Meckenheim kann mit der Ansiedelung innovativer zukunftsfähiger Betriebe im neuen Unternehmerpark dazu beitragen. Neben Verbesserungen im S-Bahn-Verkehr gehört dazu auch die Unterstützung für die dezentrale Energiegewinnung über verstärkten Einsatz der Solarenergie im öffentlichen und privaten Bereich sowie die Errichtung eines ökologisch betriebenen Blockheizkraftwerks für den Unternehmerpark. Fürs Einkaufen und für Handwerks- und Dienstleistungen gilt: Örtliche Unternehmen unterstützen! Für die Errichtung des dringend benötigten bezahlbaren Wohnungsbaus gilt: Vertretbare Nachverdichtung im Bestand vor weiterem Flächenverbrauch, verantwortungsvolle Planung für die letzten auf Meckenheimer Gebiet vorhandenen Wohnungsbauflächen wie den Merler Keil III und die nördliche Stadterweiterung mit einer vernünftigen Mischung aus Ein- und Mehrfamilienhäusern – Polizisten, Pflegekräfte, Verkäufer*innen, Auszubildende und Studierende, Alleinerziehende oder Senioren müssen in Meckenheim leben können.